HSC 2000 Coburg am Sonntag zu Gast im Euregium

Zuschauer-Primus HSG Nordhorn-Lingen freut sich auf nächstes Heimspiel

13.05.2023

Drei Niederlagen gegen die Top-3 der Liga ließ unsere HSG zwei Siege gegen unmittelbare Tabellennachbarn folgen – zuletzt bei den Adlern des 1. VfL Potsdam. Es folgt am Sonntag ab 17 Uhr nun die Partie gegen eine Mannschaft, die vollkommen jenseits von Gut und Böse platziert ist. In der um die Spiele gegen Motor Zaporizhzhia bereinigten Tabelle rangiert der HSC 2000 Coburg mit dem ausgeglichenem Zählerstand von 31:31 auf Platz 9. Unsere HSG wird hier mit 37:23 Punkten auf Rang 6 geführt und dürfte somit im Euregium zwar leicht favorisiert und gleichzeitig gewarnt sein – denn die Gäste sind gut drauf. Und damit rein in den Gegner-Check-Vorbericht:

Vor dem Hinspiel Anfang Dezember war in Oberfranken, wo vor der Saison Platz 1 bis 8 als Ziel ausgegeben worden war, auch schon alles ausgeglichen. Damals standen die Schwarz-Gelben nahezu genauso da, wie es aktuell der Fall ist. Doch seitdem ist in der Vestestadt einiges passiert. Der Reihe nach:

Das hochklassige Hinrundenspiel ging mit 30:27 an den im letzten Sommer ziemlich runderneuerten HSC 2000, den Mitabsteiger der HSG im Jahr 2021. Coburg hatte sich in der zweiten Halbzeit in einen „Flow" gespielt und die Führung unserer ersatzgeschwächten Roten noch umgedreht. Ihr damaliger Trainer Brian Ankersen sprach anschließend vom „besten Spiel in dieser Saison". Auf HSG-Seite waren Pöhle (7) und Lindberg (6) am erfolgreichsten, beim Gastgeber zeichneten sich Merlin Fuß und Florian Billek als Torschützen aus – wir kommen auf sie noch zu sprechen.

Auch beim Jahreswechsel stand in Coburg ein ausgeglichenes Punktekonto zu Buche, und zu Beginn der Rückrunde verlängerte der Däne Brian Ankersen, dem eine „sehr gute Arbeit" bescheinigt wurde, seinen Vertrag um zwei Jahre. Als dann jedoch in sechs Partien nur ein Punkt heraussprang, wurde der Cheftrainer von seinen Aufgaben entbunden. Jan Gorr (45), der das Team schon von 2013-2020 trainiert hatte und anschließend in die Geschäftsführung des Clubs gewechselt war, übernahm das Ruder wieder – bis zum bevorstehenden Saisonende.

Und der neue Besen kehrte gleich gut: Gleich das erste Spiel unter Jan Gorr konnten die Schwarz-Gelben wieder gewinnen. Es folgten eine Niederlage und zuletzt vier Siege am Stück. Am vergangenen Sonntag wurde TuSEM Essen mit 23:20 nach Hause geschickt. Schon zur Halbzeit hatte es – nach zwischenzeitlichem 6:7 – 14:7 gestanden. Dann war der Gast aus dem Ruhrpott noch einmal auf 20:19 herangerückt und hatte sogar die Chance zum Ausgleich – bis Coburg die Punkte doch unter Dach und Fach brachte. Rechtsaußen Florian Billek, der ab Sommer in seine zehnte Saison in Gelb-Schwarz gehen wird, war einmal mehr am treffsichersten (5/4). Der 34-Jährige steht bei 115/35 Toren – insgesamt sind es über 1.700 für den HSC.

Teamintern übertroffen wird er aktuell von Rückraumschütze Fynn Herzig (120). Der polnische Spielmacher Arkadiusz Ossowski hat 77/13 Tore erzielt, Linksaußen Maximilian Jaeger 76/4. Der schon angesprochene Rückraumrechte Merlin Fuß kommt auf 63 Treffer. Kapitän ist Andreas Schröder, er wird den Verein jedoch im Sommer in Richtung Österreich verlassen. Im Tor steht der 22 Jahre junge Jan Jochens (12 Paraden gegen Essen), der fast 42-jährige Tscheche Jan Kulhanek ist verletzt. Gleiches gilt für Kreisläufer Viktor Glatthard.

Damit ist es also angerichtet, und wir freuen uns auf ein spannendes Handballspiel. Gern verweisen wir an dieser Stelle auf unser Hallenheft, das online auf unserer Homepage verfügbar ist. In diesem kommt diesmal unser dritter Torwart zu Wort. Der „ewige" Dennis – also HSG-Urgestein Dennis Bartels – hat diesmal für unseren Fragebogen Rede und Antwort gestanden. Und „Biedel" blickt mit uns auch im Tiga-Edit auf seine seit fast 25 Jahren andauernde Karriere in unserem Club. Also dann, schaut mal rein – und dann sehen wir uns am Sonntag in der Halle!