Seit Sommer 2023 ist der 29-jährige Maximilian Lux aus dem Team der HSG Nordhorn-Lingen nicht mehr wegzudenken. Darüber, dass das so bleiben wird, werden sich die Fans der Rot-Weißen zweifellos freuen, denn die Tinte unter dem verlängerten Vertrag ist trocken.
Aus Oberfranken stammend, begann der Linkshänder seine professionelle Karriere beim HC Erlangen, wo er bis 2018 erfolgreich in der Handball-Bundesliga gespielt hat. Die HSG Wetzlar war seine zweite Station, dann folgte der Wechsel nach Hagen. Als der VfL in die 3. Liga abstieg, endete auch seine Zeit dort. Er nahm das Angebot des Zweitligisten EHV Aue an, wo er drei insgesamt sehr positive Jahre erlebte – 5. Platz, Abstieg und Wiederaufstieg in die 2. HBL inklusive. Jeweils an die 150 Tore oder mehr konnte der Rechtsaußen dabei immer beisteuern.
Seit Sommer 2023 trägt „Siggi", wie er im Team genannt wird, das Trikot der HSG Nordhorn-Lingen. Hier überzeugt er auf ganzer Linie, was sich auch statistisch belegen lässt. In seiner ersten Saison lag Maxi Lux mit 172 Toren, darunter 74 Siebenmeter-Tore, ligaweit auf Rang zehn und war HSG-Topscorer. Während der laufenden Saison, in welcher Mark Bult einen ganz anderen Handball als zuvor spielen lässt, hat ligaweit kein Rechtsaußen häufiger aus dem Feld getroffen als die Nummer 10 der HSG. Seine 64 Tore aus dem Feld sind unerreicht – hinzu kommen noch elf verwandelte Siebenmeter. Mit Maximilian Jaeger (66 Feldtore) auf dem linken Flügel bildet Lux das gefährlichste Außen-Duo der 2. Handball-Bundesliga.
Zur aktuellen Performance der HSG sagt er: „Wir sind mit der neuen Struktur in der Mannschaft jetzt gefestigt. Doch wir tun gut daran, bestmöglich weiter zu trainieren und unseren Handball zu verbessern. Dann kommen die Resultate von ganz allein." Und er fügt hinzu: „Die Tabellensituation kennen wir natürlich. Einerseits ist der Abstand nach oben nicht mehr so groß, doch wir wissen, dass wir uns umgekehrt auch keine Ausreißer nach unten leisten können."
Und er schließt wie folgt: „Es macht großen Spaß mit der Mannschaft und vor den vielen Zuschauern zu spielen. Wir haben viel Potenzial und ich fühle mich wohl. Das gilt auch für die Stadt und die Region. Es ist echt schön und entspannt und man hat alles, was man braucht."
Neben dem Handball ist Maximilian Lux, der in seiner Auer Zeit auch schon als Grundschullehrer gearbeitet hat, gerade dabei, mit dem Schreiben seiner Masterarbeit sein Fernstudium abzuschließen. So stellt sich Lux auch für seine Zukunft nach dem Handball breit und gut auf.
Und dennoch ist es toll, dass Lux bis 2027 erstmal weiter für die HSG auf Torejagd gehen wird, weil es geschafft hat, mit einem der offensiven Leistungsträgern der diesigen Saison zu verlängern. „Ich freue mich sehr über die Verlängerung, denn ‚Siggi' ist sehr wichtig für uns. Wir haben eine breite Spielanlage und brauchen Außen, die sehr stabil und konsequent im Abschluss sind. Am Anfang der Saison hatte er wie die ganze Mannschaft ein paar Schwierigkeiten, doch er hat mentale Stärke bewiesen und gezeigt, dass er sich aus einer kleinen Krise kämpfen kann. Auch in der Abwehr hat er eine gute Entwicklung gezeigt und leistet wertvolle Arbeit. Nicht zuletzt ist er mit seiner Erfahrung auch für die jungen Spieler ein wichtiger Teil der Mannschaft", so Mark Bult.