16.08.
Sowohl das erste Halbfinale zwischen der SG Flensburg-Handewitt und den Füchsen Berlin, als auch das zweite Halbfinale zwischen der HSG Nordhorn-Lingen und dem FC Barcelona wurde jeweils nur mit einem Tor Unterschied entschieden. Der Hauptstadtclub siegte mit 40:39 (23:20), während die HSG nur knapp mit 31:32 (18:22) dem Rekord-Champions-League-Sieger unterlag. Insgesamt war es ein gelungener Turnierauftakt vor 2.614 Zuschauern in der EmslandArena.
Im Endspiel stehen demnach die Füchse Berlin und der FC Barcelona. Das Finale des zweiten HSG Premium Cup wird am morgigen Sonntag um 17 Uhr ausgetragen. Davor bestreiten Vorjahressieger Flensburg-Handewitt und die Gastgeber der HSG das Spiel um Platz 3 um 14:30 Uhr.
In der ersten Partie des Samstags behielt der Deutsche Meister gegen den European-League-Sieger mit 40:39 (23:20) die Oberhand. In einem äußerst temporeichen Spiel zweier motivierter Teams hatte Flensburg einen zwischenzeitlichen 4-Tore-Rückstand kurz vor Schluss in eine Führung umgewandelt, bevor die Füchse mit Topscorer Mathias Gidsel (11) das Spiel doch noch in ihre Richtung lenkten. Auf Seiten der SG mit Geschäftsführer Holger Glandorf am Spielfeldrand waren der Däne Emil Jakobsen (7) sowie der deutsche Nationalspieler Marko Grgic (8) die erfolgreichsten Torschützen.
Es folgte das zweite Halbfinale, in welchem die HSG gegen Champions-League-Rekordsieger FC Barcelona eine Bravourleistung ablieferte. Als der achtfache Torschütze Frieder Bandlow nach Kempa-Trick zum 8:7 traf, war die Arena schon regelrecht angezündet, und die gute Stimmung hielt an. Beim Stand von 13:13 nahm Barca-Trainer Ortega seine erste Auszeit. Dika Mem und Co. zogen noch einmal an und gingen mit einer 22:18-Führung in die Pause. Dem Franzosen sollten bis zum Ende wie dem portugiesischen Kreisläufer Luis Frade fünf Treffer gelingen, noch erfolgreicher war Linksaußen Ian Barrufet (7).
Nach dem Seitenwechsel begeisterten allen voran Tarek Marschall sowie der ins Tor gerückte Luca Tschentscher die Zuschauer. Schon beim 21:22 war der Anschluss hergestellt. Barcelona ging zwar mit einem Fünf-Tore-Lauf wieder nach vorn, doch abermals arbeiteten sich die Rot-Weißen Treffer um Treffer heran. Beim Stand von 30:32 erzielte Marschall mit seinem neunten Tor tatsächlich noch einmal den Anschluss. Wenngleich der Ausgleich nicht mehr gelingen sollte, wurden die Spieler nichtsdestotrotz mit großem Applaus verabschiedet.