12.10.
Das Tabellennachbar-Duell zwischen der HSG Nordhorn-Lingen und dem 1. VfL Potsdam haben die Gäste in letzter Sekunde für sich entscheiden können. Florian Budde traf zum 33:34, bescherte dem VfL damit den doppelten Punktgewinn am 7. Spieltag und sorgte für die erste HSG-Heimniederlage in 25/26.
Mark Bult musste kadermäßig auf Torhüter Luca Tschentscher verzichten; dafür kehrte Linksaußen Maximilian Jaeger ins Aufgebot zurück. Die Startaufstellung der HSG bildeten van der Merwe im Tor sowie von links nach rechts Elias Ruddat, Ian Hüter, Björn Zintel, Frieder Bandlow, Maximilian Lux und Mika Sajenev am Kreis.
Das erste Tor der Partie erzielte Ian Hüter, doch Potsdam zeigte sich von Beginn an hellwach und kam seinerseits auch kam gut ins Spiel. In zwei Minuten setzte Potsdam einen 4:0-Lauf und führte erstmals mit drei Toren (2:5). Bis zur 14. Minute kippte das Momentum allerdings zugunsten der HSG, die ihrerseits ebenfalls einen 4:0-Lauf hinlegte. In dieser Phase war es vor allem Kristian van der Merwes Rückhalt, der großen Anteil daran hatte. Vier Paraden entsprachen einer 40%igen Haltequote und sein Team führte mit 7:6. In den folgenden Minuten entwickelte sich dann ein offener Schlagabtausch auf Augenhöhe, bis fünf Minuten vor Schluss Potsdam erneut mit zwei Toren vorne lag. Mengon und Klein trafen zum 12:13 und 12:14. Dieser 2-Tore-Vorsprung hielt bis zur Halbzeitpause, in der Potsdam mit 15:17 führte.
Nach der Pause hielt Potsdam seine knappe Führung zunächst, doch ab der 40. Minute änderte HSG-Trainer Mark Bult seine Offensiv-Taktik. Er brachte den siebten Feldspieler und ab sofort agierte Nordhorn-Lingen sowohl mit Sajenev als auch Wilhelm am Kreis. Die Maßnahme zeigte Wirkung; von der 42. bis zur 51. Minute gelang der HSG ein 6:0-Lauf. Doch auch nach neun Toren ohne Tor, Potsdam ließ sich nicht abschütteln und mit zu vielen technischen Fehler und der Chance die Würfe aufs leere Tor zu nehmen, ermöglichten die Gastgeber es den Gästen wieder ranzukommen. Das Spiel bewegte sich wieder auf Augenhöhe und drei Minuten vor Schluss stand es im Euregium 30:30-Unentschieden. In der Schlussphase war Frieder Bandlow auf HSG-Seite einer der prägenden Akteure, Markus Mahr war das Pendant auf Potsdamer Seite.
Die Ausgangslage des Duells hatte es bereits angekündigt, die Spannung hielt an bis zum Schluss: 40 Sekunden vor Abpfiff stand die HSG mit einem Tor hinten; Mark Bult hatte keine Auszeit mehr, aber Tarek Marschall nutzte den Angriff und erzielte nach nur zehn Sekunden das 33:33-Unentschieden. Potsdam kam danach erneut in Ballbesitz; Emir Kurtagic nahm seine letzte Auszeit und im Anschluss daran spielte Potsdam den Angriff perfekt aus. Florian Budde traf in der allerletzten Sekunde zum 34:33-Siegtreffer und sicherte damit seiner Mannschaft den Sieg. Tabellenmäßig zieht der 1. VfL Potsdam damit an der HSG Nordhorn-Lingen vorbei. Die HSG erleidet die zweite Niederlage in Folge und rutscht mit einem nun ausgeglichenen Punktekonto von 7:7 Punkten auf den 9. Tabellenplatz.
Am 8. Spieltag ist die HSG dann wieder auswärts gefragt. Kommenden Samstag tritt das Team von HSG-Kapitän Björn Zintel in Dresden an. Anpfiff der Partie ist um 19:30 Uhr.
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