Schwere Auswärtshürde in Dresden 

Schwere Auswärtshürde in Dresden 

17.10.

Konträre Ausgangslage am 8. Spieltag: Die HSG Nordhorn-Lingen trifft am Samstagabend auf eines der formstärksten Teams der 2. Handball-Bundesliga. Der HC Elbflorenz 2006 surft seit fünf Spielen in Folge auf der Erfolgswelle, während die Formkurve der HSG in die entgegengesetzte Richtung zeigt. Anpfiff der Partie, die in der BallsportArena in Dresden ausgetragen wird, ist um 19:30 Uhr. Die Partie wird bei Dyn sowie auf dem kostenlosen Sender Dyn Sport Mix übertragen.  

 

Nach der ernüchternden Pleite in Balingen und dem äußerst bitteren K.o. per Buzzer-Beater gegen Potsdam ist die HSG Nordhorn-Lingen nach gelungenem Saisonstart auf dem Boden der Tatsachen und im Mittelfeld der 2. HBL angekommen. Während das Team von Mark Bult mit 7:7 Punkten auf Rang 9 abgerutscht ist, rangiert der HC Elbflorenz mit 10:4 Zählern auf Position 4 und hat in der Begegnung am Samstagabend um 19:30 Uhr zuhause in der BallsportArena die Favoritenrolle inne. 

Das Team aus der knapp 600 km entfernten sächsischen Landeshauptstadt hat zuletzt die Plätze 4 und 5 in der 2. HBL belegt und gab im Sommer das Ziel aus, auch in dieser Saison mit einem kaum veränderten Kader um den Aufstieg mitzuspielen. Und dafür sieht es gut aus, denn den in Schwarz-Gold spielenden Männern von Trainer André Haber gelingt aktuell alles. Nach zwei Auftaktniederlagen gab es zuletzt fünf Siege in Folge, davon die letzten drei mit fünf Toren Vorsprung. Besonders auffällig: Wie bei allen siegreichen Partien zuvor lag Dresden am Sonntag in Coburg zur Pause noch nicht in Führung und drehte einen Halbzeitrückstand in einen am Ende ungefährdeten Sieg. So war es auch im DHB-Pokal, als der HC Elbflorenz in einer „magischen Nacht“ gegen den HSV Hamburg schließlich nach zweimaliger Verlängerung als Sieger vom Parkett ging.  

Dabei bekommen die Zuschauer bei Spielen der Dresdner einiges geboten. Denn diese haben insbesondere mit ihrem starken Rückraum bei der nahezu besten Wurfquote die meisten Treffer der Liga erzielt. Gestandene und allesamt sehr torgefährliche Akteure wie Linksaußen Julius Dierberg, Kapitän und Spielmacher Sebastian Greß, der gegen den HSV sowie auch kürzlich in Coburg überragende Rückraumschütze Timo Löser, Rechtsaußen Lukas Wucherpfennig, Kreisläufer Jonas Thümmler oder der türkische Nationalspieler Doruk Pelivan (Rückraum) gehören zum qualitativ hochwertigen Kader, der überdies durch seine starke Physis besticht. 

Im Tor wechseln sich Marino Mallwitz und der Franzose Robin Cantegrel ab. Im rechten Rückraum haben dafür die beiden Neuzugänge Anton Preußner (Füchse, zuletzt Hamm) und der erstligaerfahrene Norweger Viktor Petersen Norberg sehr gut eingeschlagen. Nicht mehr dabei ist dagegen Ex-HSG-Mann Julian Possehl, der seine professionelle Karriere im Sommer beendet hat. 

Der Direktvergleich der beiden Teams ist ausgeglichen. Fünf HSG-Siegen stehen bei zwei Remis fünf Niederlagen gegenüber. Zuletzt gab es im Februar in Dresden ein 31:31. In dieser Partie, die wegen einer defekten Glasplatte im hochmodernen Hallenboden zwischenzeitlich für zwanzig Minuten unterbrochen wurde, war die HSG nach langer Führung am Ende froh, dass Elbflorenz nicht noch per „Buzzer-Beater“ gewann. Der letzte Auswärtssieg der HSG in Dresden war im Oktober 2021, von den damaligen Spielern steht heutzutage aber niemand mehr in den Diensten der HSG, während Spieler wie Greß, Dierberg, Wucherpfennig und Ivar Stavast seinerzeit schon dabei waren.  

Für die Handballfans in der Heimat beginnt der Dyn Livestream am Samstag um 19:15 Uhr.

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