Trendwende in Dresden missglückt  

Trendwende in Dresden missglückt  

18.10.

Die  HSG Nordhorn-Lingen muss sich am Samstagabend des 8. Spieltags mit 34:22 (18:11) gegen den HC Elbflorenz 2006 geschlagen geben. Das Team von Mark Bult war zu keiner Zeit in Führung oder unmittelbarer Schlagdistanz und steht nun seit drei Spielen in Folge ohne Punkte dar.  

 

Die HSG begann mit van der Merwe, Lux, Ruddat, Bandlow, Zintel, Hüter und Wilhelm und erwartete die ersten Angriffe der Dresdner in einer offensiven 3:3-Formation, wechselte jedoch rasch zur gewohnten 6:0-Deckung. Die nach sechs Pflichtspielsiegen in Folge vor Selbstbewusstsein strotzenden Gastgeber zogen direkt auf 6:2 davon, doch Nordhorn-Lingen schien spätestens mit Zintels Hammer zum 6:4 im Spiel angekommen zu sein (11.).  

Es lief aber nicht alles schlecht bei den Gästen, die sich gut auf ihren Gegner vorbereitet hatten. Über weite Strecken ließen sie keine leichten Treffer zu, und der HC musste hart für seine Tore arbeiten. Die Rot-Weißen, die auch mit einigen Schiedsrichterentscheidungen haderten, zeigten eine gute Zweikampfführung, agierten aggressiv und wach, verhinderten die Abwehr-Angriff-Wechsel des HC Elbflorenz erfolgreich und gingen das hohe Tempo der Gastgeber mit. Und auch vorn zeigte sich die HSG, die in Hüter vor der Pause einen guten Ballverteiler hatte, durchaus dynamisch. Doch einen entscheidenden Unterschied zwischen beiden Teams gab es. Nordhorn-Lingen brachte schlichtweg zu viele, teils freie Würfe nicht ins Ziel. Darunter waren auch zwei Siebenmeter, die beim Stand von 7:5 (16.) sowie 14:9 (25.) vergeben wurden. Dagegen war die Wurfeffizienz der Sachsen auf der anderen Seite ausgesprochen gut. Insbesondere die Rückraumschützen Löser und Pehlivan überwanden van der Merwe, der im Schatten seines Gegenübers Mallwitz auf Seiten der Dresdner stand. So schraubte Elbflorenz den Vorsprung bis zur Pause auf 18:11, was schon nach einer Vorentscheidung aussah. 

Und auch nach dem Seitenwechsel blieb der Abschluss die große Schwäche der HSG. Während die Gastgeber gegen die, auch diesmal wieder robuste, Abwehr der Rot-Weißen immer noch Lösung fanden, wurden vorn, trotz häufig gelungenem Tempospiel, die Chancen nicht genutzt. Zudem hatte Keeper Mallwitz, der auf zwölf Paraden kam, einen ausgesprochen guten Tag erwischt. Beim Stand von 26:17 (48.) nahm Mark Bult eine weitere Auszeit und schwor sein Team auf die Schlussphase ein. 

Doch es war der HC Elbflorenz, der noch zuzulegen hatte. Während Florian Hemeltjen, der auch heute wieder Luca Tschentscher als zweiter Keeper ersetzte, beim Stand von 30:22 einen Siebenmeter parierte und danach die letzten Minuten das Tor hütete, wurde auf der Gegenseite der dritte HSG-Strafwurf vergeben, woraufhin Dresden erstmals zweistellig in Führung ging. Unter Standing Ovations der gut 1.900 Zuschauer erhöhte der Norweger Norberg mit einem frechen Trickwurf und Löser setzte mit seinem sechsten Treffer den Schlusspunkt zum 34:22. Übertroffen wurde er noch von Linksaußen Dierberg, der am Ende mit elf Toren der erfolgreichster Schütze des Tages war. Bei der HSG erzielte Gentzel fünf Tore.  

Danke an die Unterstützung aller Fans und so geht es weiter: Am 9. Spieltag geht es für die HSG am 26. Oktober, um 17 Uhr gegen den VfL Lübeck-Schwartau. Vor heimischen Publikum soll dann die Niederlagenserie durchbrochen werden. Das Spiel findet in der EmslandArena in Lingen statt, Tickets gibt es hier. 

 

Der Nachbericht wird präsentiert von BE-MOBIL.

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