7.9.
HSG nur am Anfang und am Ende gut: 23:27 (13:9) Auswärtsniederlage in Hagen
Am 2. Spieltag der neuen Saison musste die HSG Nordhorn-Lingen ihre erste Niederlage hinnehmen. Am 43. Geburtstag von Trainer Mark Bult, war seine Mannschaft über weite Strecken Hagen unterlegen und scheiterte an zu vielen technischen Fehlern, sowie der eigenen Chancenverwertung.
Insbesondere die erste Halbzeit ging insgesamt klar an die Eintracht. Nach fünf Minuten stand es aus Sicht der Gastgeber zwar 1:3, doch darauf folgte ein 8:0-Lauf der Heimmannschaft zum 9:3 (14. Minute). Bis zum vierten Treffer der HSG sollten fast 13 Minuten vergehen. Auch eine Auszeit von Mark Bult, sowie personelle Wechsel hatten kaum etwas bewirken können. Die erwartungsgemäß offensiv verteidigende Eintracht stellte die Gäste vor einige Probleme, der VfL-Keeper Bochmann hatte ebenfalls einen guten Tag erwischt zudem waren es auch die Ballverluste und technischen Fehler der HSG, die den Hagenern in die Karten spielten. In der Offensive zeigten sich vor allem Jungemann vom Kreis sowie ihr letztjährige Topscorer von Boenigk aus dem Rückraum.
Nordhorn-Lingen fand erst nach dem zwischenzeitlichen 12:5 ins Spiel zurück, als das Team zeitweise mit vier Rückraumspielern agierte. Vier Treffer in Folge verkürzten den Abstand sogar wieder auf drei Tore, die Differenz zur Halbzeit betrug allerdings wieder vier. Das 13:9 zur Pause unterstrich die schwache Angriffsleistung der HSG. Mit seiner Performance am ehesten zufrieden sein konnte Torhüter Luca Tschentscher, der heute bis weit in die zweite Spielhälfte zwischen den Pfosten stand und vor der Pause einen höheren Rückstand verhinderte.
Dieses Mal waren es die Gastgeber, die den ersten Treffer nach Anpfiff der zweiten Spielhälfte erzielten. Jan von Boenigk, der nach Spielende auf sechs Treffer kam, erhöhte zum 14:9. Das war eines von fünf Toren, welche die Mannschaft von Prokopec in den ersten Spielminuten erzielten. Dem gegenüber standen in dieser Zeit zwei Tore für die HSG, erzielt von Maximilian Lux und Frieder Bandlow. Anschließend stellten die Grün-Gelben zunächst den Sieben-Tore-Vorsprung wieder her und lagen beim 21:13 in der 45. Spielminute sogar mit acht Treffern vorn – die höchste Führung des Spiels. Während gerade die Zahl der technischen Fehler bei der HSG schlicht weg zu hoch war, nutzen die Gastgeber das aus und bestraften die verpassten Chancen der HSG.
Doch in der Schlussviertelstunde schien nochmals ein Ruck durch die HSG-Mannschaft zu gehen. Van der Merwe und Gentzel kamen aufs Parkett, genauso wie van Berlo, der gegenüber Lux deutlich besser aufgelegt war. Zudem agierte Nordhorn nun mit einem siebten Feldspieler und zwei Kreisläufern, was ebenfalls gut funktionierte. Nach einem 6:1-Lauf zum 23:21 betrug war der Rückstand fünf Minuten vor Abpfiff auf zwei Tore zusammengeschmolzen. Eine weitere starke Parade von van der Merwe, der in der Crunchtime 36% aller Bälle parierte, und die HSG hatte sogar die Chance zum Anschlusstreffer. Diese blieb jedoch ungenutzt und das Aufbäumen der Mannschaft, welches von vielen mitgereisten Fans mit unterstützt wurde, kam insgesamt zu spät. Die Eintracht brachte den Sieg mit einem 27:23 (13:9) über die Ziellinie.
Der erfolgreichste Torschütze des Spiels war Frieder Bandlow mit sieben Toren, dicht gefolgt von Jan von Boenigk, der sechs Treffer für die Gastgeber machte.
Danke an alle Fans für die Unterstützung, auch wenn es für keine Punkte gereicht hat. Der Blick geht nach vorne, denn in einer Woche steht schon das nächste Spiel bevor. Das erste Montagsspiel steht an: Am 15. September, um 19:30 Uhr im Euregium gegen den TSV Bayer Dormagen.
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