DHB-Pokal-Reise beendet

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5.11.

HSG verpasst das DHB-Pokal Viertelfinale gegen den SC DHfK Leipzig knapp 

Viel hat nicht gefehlt, dann wäre die HSG Nordhorn-Lingen am Mittwochabend gegen den Erstligisten SC DHfK Leipzig in die Runde der letzten Acht im DHB-Pokal eingezogen. Doch, das Achtelfinale war das Aus aller vier verbliebenen Zweitligisten und so musste sich auch die HSG mit 27:28 (11:14) geschlagen geben.  

Bei der HSG fehlte im Vergleich zur letzten Partie Oscar Gentzel, der sein Team wie Luca Tschentscher und Luka Sokolic vom Spielfeldrand aus unterstützte. Die Startformation bildeten van der Merwe, Lux, Bandlow, Wilhelm, Ruddat, Zintel und Sajenev. Letzterer wurde offensiv von Marschall ersetzt. Wie im Zweitrundenspiel gegen Erlangen war das Publikum im Euregium von Beginn an voll da, feuerte die frenetisch HSG an und bejubelte jede gelungene Aktion lautstark. Gleichwohl: Ein Problem der letzten Wochen zeigte sich erneut, denn die Chancenverwertung der Rot-Weißen ließ zu wünschen übrig. 

Bis zum 3:3 hatte der tschechische Nationaltorwart Mrkva im Leipziger Tor schon vier Bälle pariert, darunter einen Siebenmeter. Doch der womöglich durch den bisherigen Saisonverlauf verunsicherte SC spielte fehlerhaft, sodass Nordhorn-Lingen kurz darauf erstmals in Führung ging, beim 6:4 sogar mit zwei Toren (13.). Aber auf einmal schien der Faden gerissen: Mrkva und der Pfosten verhinderten weitere HSG-Treffer, während die Gäste mit einem 4:0-Lauf innerhalb von vier Minuten auf 6:8 stellten (16.). 

Direkt nach Mark Bults Auszeit gelang Sajenev sein erstes Tor gegen die alten Mannschaftskameraden zum 8:8. Doch obwohl sich der Erstligist weiterhin einige Ballverluste leistete und die Gastgeber sich immer wieder besten Wurfgelegenheiten erspielten, ging Leipzig abermals in Führung, beim 9:12 sogar erstmals mit drei Treffern (26.). Torwart Mrkva verzeichnete in dieser Phase eine Haltequote von 50 %. Als die Gäste kurz vor der Halbzeit in doppelter Unterzahl waren, vergab Bandlow seinen zweiten Siebenmeter, und auch Wilhelms letzter freier Versuch landete nur am Gebälk. 

Zur Pause stand es somit 11:14. Die meisten der famosen 1.947 Zuschauer im Euregium schauten sich an und hatten das Gefühl, dass deutlich mehr drin gewesen wäre. Die Wurfeffektivität der HSG wies nur 44 % aus, gegenüber 66 % beim SC DHfK. Allein Kapitän Zintel mit fünf Treffern bei sechs Versuchen widerstand diesem Trend. 

Nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig an den Verhältnissen: Leipzig übertraf Nordhorn-Lingen in Sachen Effizienz deutlich, verteidigte nun auch sehr resolut und baute den Vorsprung aus: Über 13:17 (34.) ging es auf 14:19 (37.). Hart erarbeiten musste sich die HSG ihre Treffer, die von Leipzig um Nationalspieler Franz Semper jedoch ein ums andere Mal schon beantwortet wurden, als der Name des Torschützen noch gar nicht verkündet war. 

Was folgte, war eine Art Initialzündung: Denn richtig laut wurde es im ohnehin stimmungsvollen Euregium, als der junge Florian Hemeltjen einen Siebenmeter gegen Krzikalla parierte und das Minus-Sechs verhinderte. Wenig später stellte Bandlow nach erfolgreichem Kempa-Trick auf 18:21 und Raul Alonso bat zur Auszeit (45.). Als Marschall abermals verkürzte, stand die Halle schon kopf. Lux traf per Siebenmeter zum Anschluss, Bandlow erzielte in Überzahl den Ausgleich zum 21:21 und die auf den Rängen stehenden Zuschauer waren nach dem 5:0-Lauf ihres Teams wie entfesselt. 

Doch eine mögliche Führung gelang den Rot-Weißen nicht. Denn Ballverluste der Gastgeber ließen die Gäste aus Sachsen wieder mit zwei Toren in Führung gehen. Diese glich die HSG zwar nochmals aus und sieben Minuten vor Schluss drückte Raul Alonso den Time-Out-Buzzer, als es 23:23 stand. Doch der Erstligist zeigte Resilienz, ging abermals mit zwei Treffern nach vorn und gab seine Führung nicht mehr aus der Hand. Aufopferungsvoll kämpften die in den letzten Minuten im Sieben-gegen-Sechs angreifenden Rot-Weißen und hatten beim 27:28 in der Schlussminute tatsächlich nochmals die Chance zum Ausgleich. Doch diese verstrich und am Ende war es der SC DHfK Leipzig, der ins Viertelfinale des DHB-Pokals einzog. 

Die Zuschauer spendeten ihrem Team, dem kein Klassenunterschied anzumerken war, den verdienten Applaus. Am Ende waren Marschall (7), Bandlow, Zintel und Lux (je 6) die erfolgreichsten Torschützen bei der HSG. Bei Leipzig traf der schwedische Rückraumspieler Adam Lönn fünfmal, Staffan Peter, Tomas Piroch und Franz Semper trafen jeweils viermal. 

Nach einem freien Donnerstag steht das nächste Meisterschaftsspiel der HSG Nordhorn-Lingen am kommenden Sonntag, den 9. November, beim Tabellenvierzehnten TuS N-Lübbecke auf dem Programm. Anpfiff der Partie ist um 17 Uhr. Die HSG setzt in der rund 130 km entfernten MERKUR Arena wieder auf die große Unterstützung ihrer Anhänger, für die auch ein Fanbus im Einsatz ist.  

 

Der Nachbericht wird präsentiert von BE-MOBIL. 

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